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Häufige Fragen zum Streikhaus

Was ist das Streikhaus?

Das Streikhaus ist einer der wenigen unkommerziellen Freiräume von und für FLINTAQ in Zürich. Im Streikhaus soll es um Community und politisches Organizing gehen und nicht um Profit. All die Arbeit, die die feministische Bewegung noch leisten muss, müssen wir von irgendwo her planen. Wir brauchen Raum für unseren Aktivismus – ein solcher Ort ist das Streikhaus.

Was ist das feministische Streikkollektiv?

Das Feministische Streikkollektiv ist ein Vernetzungsgefäss für unterschiedliche Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, welche sich als ein Teil der feministischen Bewegung verstehen. Neben der Vernetzungsarbeit arbeiten wir jeweils auf grössere Aktionen hin. Unser nächstes Ziel: Care-Streik 2027!

Im Kollektiv haben verschiedene Positionen Platz. Doch für uns ist klar: Der feministische Befreiungskampf muss antikapitalistisch, dekolonial und intersektional sein! Wir reihen uns ein in die schweizweite und internationale feministische Bewegung. Hier geht’s direkt zur Homepage vom Streikkollektiv: https://feministischerstreikzuerich.ch/

Wie seid ihr organisiert?

Das Streikhaus und das Streikkollektiv sind grundsätzlich zwei separate Kollektive, die jedoch eng zusammenarbeiten. Beide Kollektive haben Arbeitsgruppen, sogenannte AGs. Die Gruppen des Streikhauses fokussieren sich vor allem auf hausinterne Themen, z. B. Bewegungsraum oder Barrieren. Die Gruppen des Kollektivs arbeiten eher kampagnenorientiert und haben beispielsweise AGs zu Vernetzung oder Mobilisierung.

Wie komme ich zu euch?

Das Streikhaus befindet sich am Sihlquai 115 in Zürich. Mit ÖV erreichst du es gut vom HB Zürich aus (Tram/Bus bis Limmatplatz). Mit dem Velo kannst du direkt vors Haus fahren. Im Streikhaus gibt es momentan noch viele Barrieren. Das Erdgeschoss mit Gemeinschaftsraum ist durch einen Treppenlift mit dem Rollstuhl erreichbar (max. Gewicht 225 Kilogramm).

Was mache ich, wenn ich neu bin?

Komm einfach vorbei! Fast jeden Freitag zwischen 17–19 Uhr ist der Streikikiosk offen – das ist der einfachste Einstieg. Dort kannst du dir das Haus anschauen, Leute kennenlernen, ein Getränk trinken, eine Haustour bekommen oder unseren Merch holen. Es gibt regelmässig “Neue Leute Treffen” vom Streikkollektiv. Die nächsten Sitzungsdaten findest du auf Instagram oder auf Telegram. Mehr findest du unter «Programm».

Kann ich alleine kommen?

Ja, unbedingt! Viele kommen das erste Mal alleine. Der Kiosk, Veranstaltungen und das Soli-Znacht sind extra so gedacht, dass du keine Person kennen musst. Was, wenn ich mich trotzdem nicht traue, alleine zu kommen? Schreibe uns eine Mail an info[at]streikhaus.ch und wir finden eine niederschwellige Kontaktmöglichkeit.

Muss ich Mitglied sein?

Nein. Es gibt keine formelle Mitgliedschaft im Kollektiv. Wer da ist, macht das Streikhaus und/oder das Streikkollektiv aus – ab dem Moment, wo du dich einbringst, bist du Teil von uns. Das Kollektiv ist dynamisch und offen: Manche sind lange aktiv, andere nur für kurze Zeit. Jede Form von Beteiligung zählt.

Braucht es eine Anmeldung?

Nein. Bei gewissen Workshops oder Veranstaltungen kann es sein, dass eine Anmeldung nötig ist – das steht dann jeweils beim Event dabei. Das Streikhaus ist ein unkommerzieller Raum. Veranstaltungen sind kostenlos oder funktionieren nach dem Soli-Prinzip: Du gibst, was du kannst.

Wie funktioniert Awareness konkret?

Awareness bedeutet, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle möglichst sicher und respektiert fühlen können. Es geht darum, auf Grenzen zu achten, Diskriminierungen zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen – auch in vermeintlich „politisierten“ Räumen.

Die wichtigsten Grundsätze sind:

  • Konsens: Nur ein klares Ja ist ein Ja. Achte auf Signale deines Gegenübers und respektiere Grenzen.
  • Definitionsmacht: Betroffene bestimmen selbst, ob und wie ihre Grenzen verletzt wurden. Ihre Perspektive steht im Zentrum.
  • Solidarität: Stelle dich an die Seite der betroffenen Person und unterstütze ihre Bedürfnisse, ohne sie in Frage zu stellen.

Dazu gehört auch, sich mit Annahmen, Privilegien und Hierarchien auseinanderzusetzen:

  • Menschen nicht aufgrund von Aussehen, Herkunft, Geschlecht oder Körper vorschnell einordnen.
  • Eigene Privilegien reflektieren (z. B. Pass, Gesundheit, Bildung, Geld, Zeit).
  • Sich bewusst machen, dass auch in linken/aktivistischen Gruppen Hierarchien entstehen können.

👉 Mehr dazu findest du in der Awareness-Broschüre auf dieser Homepage.

Ich habe eine Idee für eine Veranstaltung – wie geht das?

Super! Schreib uns eine Mail an info[at]streikhaus.ch oder komm freitags beim Kiosk vorbei. Es gibt Raum für Sitzungen, Workshops, Lesegruppen, Gartenprojekte und vieles mehr… Unter «Räume» findest du Fotos.

Kann ich im Streikhaus auch private Anlässe feiern (z. B. Geburtstagsfeste)?

Nein. Das Streikhaus ist ein politischer und nichtkommerzieller Raum. Wir haben weder die Ressourcen noch den Rahmen für private Feste. Unsere Räume stehen für feministische, solidarische und emanzipatorische Projekte zur Verfügung.